1945 Teil 2 ein Netzfund

Die erste Nacht in einem richtigen Bett nach 5 Tagen Flucht hätte ich gerne etwas länger genutzt. Ich war noch todmüde, als Frau Köhler gegen die Tür bollerte, sie öffnete und einen Stapel frischer Wäsche auf den kleinen Tisch legte. Ohne uns eines Blickes zu würdigen, sagte sie „Aufstehen, Frühstück” und verschwand wieder aus dem Raum. So ungefähr stellte ich mir das Wecken in einer Kaserne vor. Mit dem Unterschied, das es wohl den Soldaten kaum vergönnt war, in den Armen ihrer Mütter einzuschlafen. Und noch weniger, vorher mit ihnen geschlafen zu haben. So wie ich. Meine Mutter reckte sich u… Read more

Posted by tom7080 1 year ago 7

1945 Teil 4 ein Netzfund

Die vergangene Nacht, in der ich mit Wissen unserer Mutter meine Schwester entjungfert und mit ihr wundervolle Stunden verbracht habe, hatte natürlich maßgeblichen Einfluss auf unser weiteres Zusammenleben in Margrits Haus. Nach dem Frühstück ging jeder an seine Arbeit. Wie üblich hatte ich wieder die Tiere zu versorgen, die Eier einzusammeln und die Ställe auszumisten. Meine Schwestern machten den Haushalt und wuschen in einem großen Zuber die Wäsche. Für sie schien es jedoch nur ein Thema zu geben. Ich hatte oft die Gelegenheit, sie durch das geöffnete Küchenfenster bei ihrer Arbeit zu beoba… Read more

Posted by tom7080 1 year ago 6

1945 ein Netzfund

Wir schreiben das Jahr 1945. Es ist April. Das Wetter machte dem Monatsnamen alle Ehre. Regen, Sturm, und Sonne wechselten sich ab. Völlig durchnässt kamen meine Mutter, meine beiden jüngeren Schwestern und ich in einer kleinen Hafenstadt an der Nordseeküste an. Irgendwo in dieser Gegend sollten Verwandte von uns wohnen. Die wollten wir finden. Wir hatten den langen Weg von Breslau in Oberschlesien bis hierher unter unvorstellbar harten Bedingungen geschafft. Der Zug mit Tausenden von Flüchtlingen brauchte 5 volle Tage und Nächte, um uns in Sicherheit zu bringen. Wir haben in Straßengräben ge… Read more

Posted by tom7080 2 years ago 19

Julia (Netzfund)

Meine geliebte Schwiegermutter. Julia und ich kennen uns aus der Schule. Sie lernten in derselben Klasse, waren Freunde, gingen spazieren, träumten vom Mond. Sie war das erste Mädchen, mit dem ich ein Mann wurde, und sie war eine Frau. Sie hat von der Armee auf mich gewartet, und nach meiner Rückkehr haben wir geheiratet. Nach der Hochzeit sind wir zu ihren Eltern gezogen. Sie haben ein großes Privathaus mit vielen Zimmern, eines davon, das geräumigste, haben wir bewohnt. Julias Eltern sind ganz normale Menschen, ohne Arroganz und Arroganz. Wir teilen alle Hausarbeiten für alle, wir versuchen… Read more

Posted by tom7080 2 years ago 7